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Urlaub in Kanada: Genießen Sie die Weite des Landes
Kanada ist flächenmäßig der zweitgrößte Staat der Erde. Die Bundesrepublik Deutschland passt etwa 28 Mal hinein. Der Wahlspruch der Kanadier lautet “A Mari Usque Ad Mari“. Er bedeutet auf Deutsch “Von Meer zu Meer“. Kanada grenzt an den Atlantischen Ozean sowie den Pazifik und im Norden an den Arktischen Ozean. Im Süden grenzt das Land an die USA. Aufgrund seiner Größe bietet Kanada seinen Besuchern einmalige Eindrücke und Erlebnisse. Außerdem ist Kanada ein vielfältiges Land, dort leben Menschen aus unterschiedlichsten Kulturen. Urlaub kann in den Metropolen des Landes gemacht werden. Diie meisten Kanada-Urlauber entscheiden sich aber für die Regionen am Meer oder die Abgeschiedenheit des Hinterlandes.
Aufgrund der Größe des Landes gibt es in Kanada diverse Klimazonen, unter anderem das Polarklima und das gemäßigte Klima. Mit kurzen heißen Sommern sowie langen kalten Wintern bestimmt das boreale Klima die größte Fläche des Landesinneren.
Kanadas Norden
Auf den romantischen Küstenstraßen die Atlantik-Regionen entdecken
Für eine Fahrt durch die Provinzen am Atlantik eignen sich der Acadian Coastal Drive sowie der Cabot Trail. Diese Straßen führen an schönen Buchten, Stränden sowie Parks vorbei. Am Straßenrand liegen kleine Fischerdörfer, in denen es frische Meeresfrüchte gibt. Am Viking Trail liegt eine nordische Siedlung, die über eintausend Jahre alt ist. Bekannte Orte sind Cape Spear oder Cape Breton, hier kann eine Pause eingelegt werden. Ein Besuch der Prince-Edward Insel lohnt sich allein wegen der besonderen Farbe des Sandstrandes, er ist Rot, Rosa- oder Champagnerfarben.
Abenteuer am Yukon
Im Norden Kanadas, dazu gehören die Northwest Territories, Nunavut sowie Yukon, gibt es noch viel unberührte Natur. Hier leben Eisbären, Polarwölfe sowie Grönlandwale und Walrosse. Im Sommer kann man Golf spielen. Auch ein Abstecher nach Iqaluit, der Hauptstadt Nunavuts an der Forbisher Bay lohnt sich.
Expedition in die Kanadische Arktis
Wen die Extreme im Winter reizen, der kann bei einer Polarexpedition in Kanada den Polarkreis überquert werden. Auch eine Fahrt mit einem Eisbrecher durch die berühmte Nordwestpassage ist möglich.
Der Westen und die Prärien mit Vancouver und Calgary
In Alberta sowie British Columbia gibt es noch Natur pur, sie reicht bis an die Städte wie zum Beispiel an Vancouver heran. Hier kann man Winter- und Wassersport betreiben. Die Fahrt mit dem Rocky Mountaineer Train ist ein unvergessliches Erlebnis. Es geht von der Küste Vancouvers bis nach Calgary. Dabei werden fünf faszinierende Nationalparks durchquert. Die Waggons sind glasüberdeckt und bieten grandiose Ausblicke auf schneebedeckte Gipfel, Gletscher und tosende Wasserfälle.
Zelten und Wandern in Saskatchewan sowie Manitoba
Zum Zelten und Wandern bieten sich die Provinzen Saskatchewan und Manitoba in der Prärie an. Es können Rafting- sowie Kanutouren in den Wäldern unternommen werden. Beliebt ist auch der Red Coat Trail durch Saskatchewan. In Manitoba gibt es viele Seen, die zum Schwimmen, Segeln sowie zum Windsurfen einladen.
Ostkanada mit Quebec und Montreal
Provinz Quebec
Die größte Provinz Kanadas, Quebec, ist ein wahres Traumziel vieler Kanada-Urlauber. Sie befindet sich zwischen der Hudson Bay im Norden und dem St.-Lorenz-Strom im Süden. Spektakuläre Landschaften, weite Taiga- und Tundraflächen, tiefblauen Seen und spannende Städte prägen das Landschaftsbild in Quebec. Außerdem unterscheidet sich die Provinz kulturell vom übrigen Kanada. Hier ist die europäische und speziell die französische Kultur prägend. Der französische Einfluss wird in der Architektur, in der Küche und sogar in der Musik deutlich. Französisch ist bis heute auch eine Amtssprache der Provinz.
Die Naturlandschaft in Quebec bietet viele Attraktionen für Aktivurlauber. Der Saguenay-Fjord, die traumhaften Laurentinischen Berge mit mehreren Seen und wunderschönen Dörfern sind einige der Highlights der Provinz. In der Winterzeit können der Quebec-Urlauber am Mont Tremblant Skilaufen. Eine Reise wert sind auch alle Nationalparks in Quebec. Der älteste davon, der Forillon-Nationalpark, liegt direkt am Atlantik, an der Gaspé-Halbinsel. Neben langen Sandstränden und weiten Dünen verzaubert der Park mit Gebirgszügen und Kalksteinklippen. Mit etwas Glück kann man im Naturreservat einen Wal im Meer beobachten. Im Sommer locken etliche Wanderwege mit Ausblicken auf die atemberaubende Küste in den Park. Im Winter kann man Schneewanderungen unternehmen und ein Skilanglaufgebiet steht dem Urlauber im Forillon Nationalpark zur Verfügung.
Stadt Quebec
Bei einer Rundreise durch die Provinz Quebec darf man auf keinen Fall versäumen, die gleichnamige Stadt zu besuchen. Das am Nordufer des mächtigen St.-Lorenz-Stroms liegende Quebeck ist über 400 Jahre alt. Der Stadtkern Vieux Quebec mit den verwinkelten Gassen sowie der Stadtmauer gehören zum UNESCO-Welterbe. Ein Foto vom faszinierenden Montmorency-Fall darf unter den Reiseerinnerungen nicht fehlen.
Montreal
In der Metropole Montreal empfiehlt sich vor allem die hübsche Altstadt namens Vieux-Montréal, die schon im 17. Jahrhundert gegründet wurde. Sehenswert in der Stadt sind auch die neugotische Basilika Notre-Dame sowie der Botanische Garten. Im Museum „Centre d’histoire de Montréal“ taucht man in die Geschichte Montreals ein. Der Hausberg von Montreal, der Mont Royal, ist der Namensgeber der Stadt. Ih besucht man zum Wandern, Joggen oder einfach um einen traumhaften Panoramablick über die Metropole zu genießen.
Kanadas Zentrum: Toronto, Ottawa und die Niagarafälle
Die Metropolen Toronto sowie Ottawa liegen in Zentralkanada und haben viele Sehenswürdigkeiten zu bieten.
Niagarafälle – die Natur-Sensation an der Grenze zur USA
Ein echter Besuchermagnet sind die Niagarafälle. Sie befinden sich an der Grenze zwischen New York und der kanadischen Provinz Ontario. Die wohl bekanntesten Wasserfälle der Welt gehören zu den Top-Sehenswürdigkeiten Kanadas, die man nicht verpassen darf. Sensationelle 57 Meter stürzt der Niagara-River an der Stelle in die Tiefe, wo sich Ontariosee und Eriesee miteinander verbinden. Beeindruckend sind vor allem die gewaltigen Wassermassen von rund 5 Millionen Liter, die sich dort pro Sekunde bewegen. Die Niagarafälle sind nicht nur eine Touristenattraktion, sondern werden auch zur Stomerzeugung genutzt.
In diesem Teil des Landes befindet sich außerdem das Weinanbaugebiet Kanadas.
Kanada hat viele schöne Reiseziele. Man sollte sich zwei oder drei Wochen Zeit nehmen, um die Freiheit des Landes und seine unendlichen Weiten so richtig genießen zu können.
© Fotos:
Waterton See © Dan Breckwoldt | Dreamstime.com
Wanderer in Kanada © sakulich, Pixabay
Banff-Nationalpark © mtc22, Pixabay
Der See Lake Louise © arashe135, Pixabay
Quebec © Mleveill , Pixabay
Toronto © ElasticComputeFarm, Pixabay
Niagarafälle © NeilMorrell, Pixabay