Seit mehreren hundert Jahren ist Italien das klassische Reiseland Europas. Waren es zunächst Bildungsreisende, die nur am Rande Ferien in exklusiven Mittelmeerbädern genossen, so lockten später nicht nur die klassischen Städte, sondern auch die sonnenverwöhnten Regionen der Adria und der Riviera Tausende von Urlaubern an. Inzwischen ist der Tourismus eine wichtige Einkommensquelle für Italien. Italien hat als Reiseland das ganze Jahr Saison. Im Winter lockt die Bergwelt der Alpen (Dolomiten) und des Apennin, im Frühjahr und Herbst bilden bei milden Temperaturen die italienischen Kulturstätten ein beliebtes Urlaubsziel. Im Sommer suchen sonnenhungrige Touristen besonders die Badeorte an Adria und Riviera auf. Doch auch die grüne Toskana mit ihren herrlichen Weinbergen, viele Großsstädte wie Rom, Florenz, Mailand und Pisa sowie die Inseln Italiens locken zu einem Besuch.
Adriatische Küste – nach der Kleinstadt Adria (22 000 Einwohner), einer etruskischen Gründung im Mündungsgebiet des Po, wird der Teil des Mittelmeers zwischen der Balkanhalbinsel und Italien bezeichnet. Er ist eines der beliebtesten Urlaubsgebiete Europas. Zwischen Lignano Sabbiadoro und Pesaro liegen die meisten Badeorte.
Gutes Wetter, Sandstrände und das Meer haben die Adria zum „Stand Europas“ gemacht. Viele kleine Orte sind an den feinsandigen Stränden entstanden, gut ausgestattete Touristendörfer, moderne Villen, Campingplätze, Hotels und Pensionen aller Preisklassen liegen zwischen sehenswerten alten Städten. Die wichtigsten Häfen sind Venedig, Triest, Bari, Brindisi und Ancona.
Wegen seines 15 km langen Sandstrands und der ausgezeichneten touristischen Infrastruktur gehört das von den Umbrern gegründetet Rimini zu den bekanntesten Seebädern Europas. Sehr sehenswert sind der aus römischer Zeit stammende Augustusbogen (27 v. Chr., die Zinnen stammen aus dem Mittelalter) und der schöneTempio Malatestiano (15. Jh.) mit seinen Marmorreliefs.
Urbino wurde im 6. Jahrhundert Bischofssitz. Es liegt 36 km von Pesaro entfernt im Landesinnern. Während der Renaissance war Urbino einer der kulturellen Mittelpunkte (Universitätsgründung 1506). Der Palazzo Ducale mit seinem herrlich getäfelten Studiolo des Herzogs ist tatsächlich einer der schönsten Renaissancebauten Italiens.
Die Hauptstadt Apuliens Bari ist wichtigster Hafen der Region (Handel mit dem östlichen Mittelmeerraum) und nach Neapel das wichtigste Wirtschaftszentrum Süditalien. Im 1. Jh. v. Chr. wurde das antike Barium römische Stadt. 841 eroberten die Sarazenen den wichtigen Hafen, 1071 die Normannen. Unter den Staufern war Bari wirtschaftlich, politisch und kulturell bedeutend. Baris Altstadt, ein Labyrinth asu mittelalterlichen Gassen, Höfen, Treppen und romanischen Kirchen, ist an drei Seiten vom Meer umgeben. Sehenswert sind die hübsche Basilika San Nicola (1089-1197), ein eindrucksvolles Beispiel romanischer Architektur, in deren Krypta der 326 verstorbene heilige Nikolaus beerdigt ist, der im 11. Jh. im byzantinischen Stil errichtet und 1292 im romanischen Stil umgebaute Dom sowie das Castello Suevo (13. Jh.).
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