Brasilien wird häufig als „Land der Sonne“ bezeichnet, da die Sonne sich fast immer zeigt. Wenn man das erste Mal an Brasilien denkt, fallen einem häufig der Brasilianische Karneval, die Fußball-Nationalmannschaft und Kaffee ein, aber das Land hat noch wesentlich mehr zu bieten. Viele Urlauber mögen Brasilien wegen der Bevölkerung, die als sehr offen und gastfreundlich gilt. Daher sollte man bei einer Reise in dieses Land auf jeden Fall mit den Einheimischen in Kontakt treten. Außerdem kann man sich in Brasilien nicht nur die großen Ballungszentren wie Rio de Janeiro oder São Paulo ansehen, sondern sollte sich auf keinen Fall die vielfältige Natur entgehen lassen. Im Folgenden sollen einige beliebte Orte und Regionen kurz vorgestellt werden.
Rio de Janeiro , die Stadt am Zuckerhut
Obwohl Rio de Janeiro mittlerweile nicht mehr die Hauptstadt Brasiliens ist, ist sie doch das kulturelle Zentrum und die „gefühlte“ Hauptstadt geblieben. Jedes Jahr kommen unzählige Besucher in die Stadt, um an bekannten Stränden, wie z.B. der Copacabana, zu entspannen und das Wetter zu genießen, das nur aus Sommer und Frühling besteht. Wenn man sich in Rio de Janeiro aufhält, wird der Blick magisch von der Christusstatue, die sich auf dem Berg Corcovado befindet, angezogen. Mitten in der Stadt gibt es ein Waldgebiet, das etwas Natur in die Millionenmetropole hineinbringt.
Das zweite Wahrzeichen der Stadt ist der berühmte Zuckerhut-Berg. Wer Rio besucht, sollte unbedingt mit der Seilbahn hinauffahren. Zu Fuß ist das Unternehmen zu mühsam, aber durch die Panorama-Verglasung der Seilbahn wird die Fahrt zum Erlebnis.
São Paulo
São Paulos Äußeres wird vor allem geprägt durch die große Menge an Hochhäusern, wodurch die Stadt auf den ersten Blick nicht besonders anziehend wirkt. Wenn man sich aber in die traditionelleren Stadtteile begibt, kann man eine Menge über die Brasilianer lernen. Hier gibt es noch die alten Traditionen, die sich u.a. in den Festen widerspiegeln.
Die größte Flussinsel der Welt, die „Ilha do Bananal“
Vor der Küste Brasiliens im Atlantischen Ozean sowie in den großen Flüssen gibt es zahlreiche Inseln. Unter ihnen befindet sich auch die größte Flussinsel der Welt, die „Ilha do Bananal“ genannt wird. Auf dieser Insel gibt es einen Nationalpark, in dem die letzten Carajás-Indianer zu Hause sind. Die verschiedenen Inseln bieten also nicht nur lange, weiße Strände, die zum Baden einladen, sondern auch eine abwechslungsreiche Natur. Einige Inseln sind bewachsen von tropischem Regenwald, auf anderen gibt es sehr hohe Berge.
Das Hinterland mit dem Amazonas und den Mangrovenwäldern
Wenn man Brasilien in seiner ganzen Vielfalt erleben will, darf man sich nicht auf die Strände und großen Städte beschränken. Mit einem Boot kann man den Amazonas hinauffahren und somit Mangrovenwälder, Flussinseln und eine faszinierende Tier- und Pflanzenwelt entdecken. Andererseits gibt es auch Gebiete, deren Landschaft durch eine Kombination aus Trockensavanne und Buschsteppe geprägt wird.
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