Kamelrennen in Dubai

Knigge für die VAE

Tabus islamischen Welten

Frauen

Frauen in arabischen Ländern werden ohne Handschlag begrüßt. Arabische Frauen mögen weder fotografiert noch von anderen Menschen angesprochen werden. Man spricht sie auch nicht an, wenn man nur nach dem Weg fragen möchte.

Alkohol

Der Genuss von Alkoholika in arabischen Ländern ist untersagt. Für Ausländer und Touristen ist der Ausschank in Hotels erlaubt, auch in lizensierten Bars, Restaurants und Diskotheken kann man Alkohol konsumieren. Im Emirat Sharjah ist Alkohol sogar völlig tabu.

Alkoholisiert Auto zu fahren sollte unbedingt vermieden werden. Es wird sehr streng und vor allem strenger als in Europa geahndet.

Während des Ramadan sollten auch Touristen in der Öffentlichkeit weder trinken noch rauchen noch essen.

Fotografierverbote

Begegnet man dem Schild oder der Aufschrift „restricted area“, das sich meist vor öffentlichen Gebäuden, dem Regierungssitz, Hafenanlagen oder Erdölkomplexen befindet, so ist fotografieren dort untersagt. Möchte man die Residenz der Herrscherfamilie oder andere Aufenthaltsorte der Regierung ablichten, so fragt man am besten die Wache.

Einheimische bittet man besser um ihre Zustimmung, ehe man auf den Auslöser drückt.

Private Einladungen

Erhält man eine private Einladung, so bringt man nur den Kindern und nicht der Ehefrau Geschenke mit. Man erkundigt sich auch nicht nach dem Befinden der Ehefrau. Beim Eintritt in die privaten Häuser oder Wohnungen zieht man die Schuhe aus. Platziert man sich auf den Boden, sollte man auch als Gast Obacht geben, dass die Fußsohlen nicht auf andere Personen zeigen.

Ramadan

Ramadan bedeutet in der islamischen Welt „ruhen“ und „stillstehen“. Er benennt gleichzeitig den islamischen Fastenmonat, der jährlich um den 20. September bis zum 20. Oktober herum (Daten ändern sich jährlich) stattfindet. Dreißig Tage lang dürfen muslimische Gläubige nicht während der gesamten Sonnenzeit eines Tages weder essen noch trinken oder rauchen. Der Gebrauch von sinnliches Genüssen wie Parfüm oder Kaugummi kauen in der Öffentlichkeit ist ebenfalls untersagt. Im moralischen Sinne fordert der Koran, sprachliche Irrungen wie Nachrede, Verleumdung, Lügen und Beleidigungen zu vermeiden, die bei anderen Menschen ebenso wie irdische Gegebenheiten Leidenschaften entfachen könnten.

Das Fasten wird als eine religiöse Grundpflicht angesehen. Nach Untergang der Sonne beendet ein rituelles Abendmahl genannt Iftar den Tag. An den gesamten Fastenmonat schließt sich oft mehrere Tage andauerndes Fest – das Fastenbrechens Eid al-Fitr – an.

Während des gesamten Fastenmonats müssen auch Besucher mit Einschränkungen im Alltag rechnen. So haben Behörden kürzere Arbeitszeiten, öffentliche Restaurants bleiben geschlossen und tagsüber ist mit einer erhöhten Sensibilität in Sachen Glauben und Islam zu rechen. Zugleich unterliegen das gesamte Land und das familiäre Leben nach Sonnenuntergang einer fast feierlichen Atmosphäre. Die Läden öffnen länger.

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Dubai-Kamelrennen © Udoudo | Dreamstime.com