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Abu Dhabi-Stadt – eine der reichsten Städte der Welt
Abu Dhabi-Stadt ist ein Ort, dem man nichts so schnell entgegen stellen kann. Der Ort ist einer der reichsten Städte der Welt. Prächtige Häuser im futuristischen Design prägen die Eindrücke dieser Weltmetropole. Lebten hier noch vor 50 Jahren 5000 Einwohner von Datteln und Palmen, so bevölkern heute mehr als eine zweieinhalb Millionen, davon etwa 80 Prozent Gastarbeiter, die Stadt. Die um die 60-er Jahre beginnende Erdölförderung machte aus dem Winzling einen Riesen in Sachen Wirtschaft und Tourismus. Heute erblüht die Stadt entstiegen aus dem Erdölboom in einer grandiosen Skyline und einer ausgeglichenen Infrastruktur.
Abu Dhabi wächst und gedeiht auf dem Meer: Auf einer flachen Sandinsel gelegen und mit dem Festland über zwei Brücken verbunden ist, glitzern die Hochhäuser der Hauptstadt der VAE unter der Sonne Arabiens in weiter Ferne. Breite Stadtautobahnen bilden das Netz für die New Economy. Nicht nur die innerstädtischen Straßen, sondern auch die Überland-Autobahnen sind begrünt und meist schnurgerade in einem Raster angelegt. Trotz der Hitze ist Abu Dhabi Stadt ob ihrer zwei Dutzend Parks und Gärten ein herrlich grüner Ort, die die dichte Bebauung wunderbar auflockern. Vor der Stadt liegen die Sandbänke Lulu und Sadiayt. Auf Lulu wächste das neues Großbauprojekt „Lulu Island“.
Geschichte von Abu Dhabi – Stadt
Auch wenn der erste Eindruck der einer jungen Metropole ist – Abu Dhabi ist mehr als tausend Jahre alt. Archäologische Funde beweisen eine Besiedelung bereits vor etwa 5000 Jahren. Vor nur etwa 50 Jahren entdeckten dänische Archäologen auf dem Zentrum der Insel Umm al-Nar eine Siedlung, die noch heute davon zeugt. Vermutlich lebten hier Menschen vom Fischfang und von der Jagd. Da auch die Reste großer, im Meer lebender Fische gefunden worden, geht man heute davon aus, dass Siedler in der Lage waren, auf hoher See zu fischen.
Überall im gesamten Scheichtum finden sich zudem Reste von Turmgräbern. Sie besaßen eine Höhe von etwa acht Metern und einen Durchmesser von bis zu 15 Metern. Ebenso in der Umgebung finden sich Schmuck und Goldstücke. Gefäße aus Speckstein lassen vermuten, dass die Menschen in diesem Lebensraum bereits eine beachtliche kulturelle Entwicklungsstufe erreicht hatten. Indizien für einen ausgedehnten Handel innerhalb Arabiens deuten auf eine hohe Geschäftigkeit seiner Einwohner hin.
Die Geschichte der zweiten Besiedelung von Abu Dhabi beginnt hingegen erst zu einem sehr viel späteren Zeitpunkt. Ausschlaggebend ist dabei der Beduinenstamm der Bani Yas, dem die heutigen Herrscherfamilien von Abu Dhabi und Dubai angehören.
Aggressive Einfälle der Wahabiten aus Saudi-Arabien konnten durch die Bani Yas verhindert werden.
1761 kamen Mitglieder der in den Liwa-Oasen siedelnden Beduinenfamilie al-Nahyan. Sie sahen eine Gazelle an einem Süßwasserquellchen, und so nannten sie die Stelle Abu Dhabi – „Vater der Gazelle“.
Sehenswürdigkeiten in Abu Dhabi – Stadt
Kunst & Kultur
Wie in vielen arabischen Ländern hegt man auch in Abu Dhabi Stadt wert auf die Errichtung von Denkmälern. Man kann fast sagen, dass die Bewohner der Arabischen Halbinsel eine gewisse Vorliebe für Monumente haben. Meistens stehen die Denkmäler auf Verkehrsinseln. Für Europäer etwas lustig anmutend, erscheinen die mannshohen Kaffeetassen und Kaffeekannen: Sie sind das Symbol arabischer Gastfreundschaft. Doch nicht nur diese wird in Abu Dhabi Stadt groß geschrieben. Auch europäische Denkmäler und Statuen, vorrangig in der Darstellung von Falken und Rehen, stehen hoch im Kurs.
Galerien & Museen
Die Petrolium Exhibition im Old ADGas Building im ersten Stock zeigt alles über die Erdölgewinnung in den VAE. Hier erkundet man, wie Erdöl von Mutter Erde produziert wird, wie es gefördert wird und wie durch seine Weiterverarbeitung vielfältigste Produkte entstehen.
In den nächsten fünf Jahren entsteht wahrscheinlich das Fünfte seiner Art – ein Guggenheimmuseum, ansässig nun in Abu Dhabi. Dass es ein Kulturzentrum von Weltklasse zu schaffen, werden soll, das wünscht sich Scheich Mohammed Bin Zayed Al Nahyan, Kronprinz von Abu Dhabi.
Sehenswürdigkeiten
Wenn auch etwas anders geartet, so ist die Uferpromenade ist das eigenwillige Wahrzeichen der Stadt. Hier flanieren einfach alle Menschen dieser Stadt. Die Super-Meile wird begrenzt von Publikum der Luxushotels Sheraton im Osten und Hilton im Westen. Alles wird flankiert von arabischen Wehrtürmen. Hier wird gezeigt, wer man ist, hier werden die Feierabende in Familie verbracht, hier treffen sich die mehr als hundert ansässigen Nationen der Stadt, um ausgiebig zu entspannen.
Auf dem Itihad Square, der Platz der Förderung, steht der Uhrturm – das traditionelle Wahrzeichen der Stadt. Folgt man dem Platz nach Süden, liegt auf der linken Seite der New Souk. Unweit davon und mit einer Brücke verbunden gelangt man zum Old Souk, der sich bis zur Hamdan Street erstreckt.
Der Dhauhafen Al-Bateen in der Bucht von Bateen liegt am westlichen Ende der Stadt. Hier werden noch immer die historischen arabischen Segelschiffe gebaut, die heute allerdings von einem Dieselmotor angetrieben werden. Auch für Verköstigungen der Besucher und Touristen ist gut gesorgt, haben sich doch viele Restaurants in diesem Stadtteil etabliert.
Moscheen & Festungen in Abu Dhabi – Stadt
Das Fort der Nahan-Familie ist bereits mehr als 200 Jahre alt. 1793 erbaut, war das riesige Bauwerk lange Jahre Regierungssitz und Wohnort der Herrscher. Bedeutsam ist sein Standort, wurde doch an seiner Stelle die erste Süßwasserquelle erfunden, die das Leben hier am Meer erst ermöglichte. Durch den Erdölboom fiel das gesamte Ensemble der Abrissbirne zum Opfer. 1982 besannen sich jedoch die Einwohner und man begann mit dem Wiederaufbau des Forts nach alten Plänen. Architektonisch entspricht es zwar dem Vorgängerbau. Trotz allem wirkt es durch seine weiße Fassade neu und unbenutzt.
Im Innern beherbergt es ein Museum und einzelne öffentliche Räume. Des Weiteren offeriert ein Kulturzentrum zahlreiche musikalische und folkloristische Veranstaltungen.
Von außerordentlicher Bedeutung ist die Bibliothek des Forts. Hier lagern mehr als 100.000 englischsprachige Bücher, eine Sammlung des Korans und etwa 900 englischsprachige Zeitschriften. Bestaunen lässt sich auch ein etwa 700 Jahre altes Papyrus-Manuskript.
Die Hauptmoschee der Stadt erhebt sich unübersehbar gegenüber der Cultural Foundation. Die Moschee im neoislamischen Stil mit zahlreichen kunstvoll verzierten Kuppeln leuchtet unter der arabischen Sonne und bringt ihre Gläubiger in ihren Gedanken zum Islam. Leider darf das Gebäude nur von Muslimen betreten werden. Während des Ramadan und hin und wieder zum Freitagsgebet tritt in der Großen Moschee auch der Scheich Zayed ein.
Das Heritage Village gibt den Besuchern einen Einblick in das Leben im Emirat vor 100 Jahren. Das Freilichtmuseum beginnt hinter dem National Exhibition Center an der Musafah Road und ist schon von weitem an seinen zwei großen Türmen zu erkennen. Leider nur noch in diesem Museum kann man heutzutage traditionelle Häuser aus Korallenstein und Lehm. Weitere Ausstellungspunkte sind ein künstlicher See. Er und ein darauf liegendes kleines Fischerboot veranschaulichen die Umstände der damaligen Perlentaucherei.
In weiteren Regionen im Heritage Village werden Kamelrennen veranstaltet. Auch Besucher können einen Ritt auf den Lasttieren wagen. Freitagnachmittag findet hier der Kunsthandwerksmarkt statt. Höhepunkt ist auch die Demonstration der Falkenjagd. Es kostet keinen Eintritt.
Hinweis
Außergewöhnlich auffällig ist die Sauberkeit der Stadt. Sie wird allerdings durch eine große Anzahl an Abfallbehältern erkauft. Vorsicht, hier drohen auch bei noch so einem kleinem Verstoß wie das Wegwerfen eines Taschentuchs oder einer Zigarettenstummels etwa 50 € Strafe. Wirft man Abfall aus dem Auto, so sind rund 110 € fällig. Inspektoren in Uniform und Zivil sind dafür unterwegs.
Sport & Freizeit
Parks
Stolz ist man in Abu Dhabi auf seine insgesamt 20 Gärten und Parks. Meist sind sie geschmückt mit hübschen Spazierwegen und architektonisch wertvollen Brunnen. Auch und gerade Kinderspielplätze haben hier einen Stätte. Neben den großen Anlagen entlang der Corniche gibt es im gesamten Stadtgebiet kleine Oasen.
Nur für Frauen und Kinder geöffnet ist der Park Khalidiy Childres`s Garden. Er befindet sich der 32th Street neben dem Women´s Higher College of Technoloy.
Auf der Insel Lulu befinden sich ein Vergnügungs- und ein Freizeitpark sowie viele Strandeinrichtungen für ausgedehnten Badespaß.
Eine der reizvollsten Plätze der Stadt ist die Landzunge genannt Breakwaters (Wellenbrecher), die vom westlichen Ende der Corniche aus ins Wasser hinein ragt und sich Lulu Island annähert. Unter der Landzunge lagert der Schutt ehemaliger Häuser. Heute sorgen zahlreiche hohe Palmen für typisches Strandambiente. Nicht zu vergessen führt ein breiter Boulevard unter einem Bogengang hinaus auf die Landzunge. Dort warten dann interessante gastronomische Einrichtungen wie das Café Havanna, einige Dhau-Restaurants sowie das Heritage Village auf Gäste.
Sportmöglichkeiten
Schwimmen, Tauchen und so weiter – am östlichen Ende der Sheikh Hamdan bin Mohammed Street liegt ein Gelände mit Freizeitparks und Wassersporteinrichten. Dazu gehören ein Schwimmbad, Tennis- und Squashplätze, Bowlingbahnen und Restaurants. Den nur für Mitglieder geöffneten Club können auch Touristen besuchen, da sie eine zeitlich begrenzte Mitgliedschaft erwerben können. Ebenso starten von hier Boote zu Ausflügen zur Insel Sadiyat.
Kamelrennen
Der langen Tradition verhaftet sind in Abu Dhabi die Kamelrennen, die viele tausend Zuschauen anziehen ob ihrer spektakulären Rennen mit Kinder-Jockeys und mittlerweile Jockey-Computern. Die Rennen finden in den Wintermonaten, Dezember bis April, immer donnerstags und freitags (arabisches Wochenende) ab 7 Uhr morgens statt. Das frühe Aufstehen lohnt sich, denn das Event und seine Atmosphäre sind einzigartig. Der Eintritt ist frei. Der Sowaihan Racetrack (130 Kilometer von Abu Dhabi auf dem Weg nach Al Ain) und der Al Wathba Racetrack (45 Kilometer von Al Ain entfernt) sind die bekanntesten Rennstrecken.
Küche und Wein in Abu Dhabi – Stadt
Durch die Einwanderung vieler Gastarbeiter wandelte die Küche ihr arabisches Auftreten in eine Küche bester Vielfalt und Varietät. Gerade die Neuankömmlinge sorgten für ein Befruchten der Landesküche mit den Köstlichkeiten anderer Länder. So finden neben der arabische Küche, die mehrere Variationen hat (libanesisch, syrisch, ägyptisch), heute interessante Auftritte de indischen und pakistanischen Küche statt.
Ein Wort noch zur Hygiene: Der hygienische Standard ist in den gesamten VAE tadellos. Es empfiehlt daher sogar, auch in den einfachsten Teestuben ein Mittag- oder Abendessen einzunehmen.
Sollten Sie auf der Suche nach internationalen Köstlichkeiten sein, so findet der Reisende meist in den großen Hotel Spezialitäten der internationalen Küche.
Einkaufsführer – Abu Dhabi – Stadt
In Abu Dhabi gibt es den New Souk und den Old Souk.
Im Stadtteil Medinat Zayed liegt der Grand Souk. Der große Komplex soll vor allem die vielen verstreut liegenden kleinen Souks zusammenfassen. Es gibt eine immense Auswahl an Fisch und Fleisch, Gemüse, Gewürzen, Reise, Haushaltswaren aus Fernost und Seide. Dazu zählt auch Importware aus Indien und China.
Es gibt auch den so genannten persischen Souk. Darunter verstehen die Einwohner einen iranischen Markt, den es in jedem Emirat gibt, so auch in Abu Dhabi im Free Port der Stadt (Mina Hurr). Es ist wahre Wollust, zwischen all den Kunstgegenständen vom Teppich bis zur Teekanne und zwischen Schmuck zu stöbern. Ausschlaggebend können auch die guten Preise der dennoch qualitätsreichen Produkte. Romantisch wird es gegen Abend, wenn die Basarlampen den Besuchern leuchten.
Hinter dem persischen Souk liegt der Fischmarkt, den man am besten am Vormittag besucht. In der Nähe lockt ein Komplex mit Restaurants und Sitzgelegenheiten im Freien für eine kurze Erholung.
Wer Wert legt auf sehr gepflegtes Einkaufen (das ist fast an allen Orten von Abu Dhabi die Normalität), der kann sich auch in die Abu Dhabi Mall in der Tourist Club Area begeben. Geöffnet ist täglich von 10-22 Uhr.
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