Strand in Galicien

Geschichte von Galicien

Bereits vor etwa 25.000 Jahren gab es menschliche Besiedelungen in Galicien. Funde von Steinwerkzeuge der Region können auf die Zeit etwa 8.000 v. Chr. datiert werden. Megalithanlagen belegen noch heute Spuren der Besiedelung. Schon damals begann die Fischerei, die auch heute noch Haupteinnahmequelle der Region ist. Etwa im 7. Jahrhundert eroberten die Kelten das Gebiet. 135 v. Chr. fielen die Römer ein, und unter Cäsar wurde Galicien zur römischen Provinz Gallaecia.

Jakobsweg
Gläubige Christen pilgern zum Grab des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela in Galicien.

Die Strassen der Römer waren bis in Mittelalter hinein die einzigen Wege in einer der westlichsten Regionen Europas. Die fast ganz Spanien beherrschende maurische Belagerung, die ihre Mündung in das Herrschaftsgebiet Al-Andalus fand, kann für Galicien nicht nachgewiesen werden. Dafür kam im Jahr 813 das Grab mit den vermeintlichen Gebeinen des Apostels Jakob (spanisch Santiago) an die Öffentlichkeit. Gläubige Christen pilgern seitdem zu dieser Fundstätte. Heute steht dort die im Jahre 1075 errichtete Kathedrale von Santiago de Compostela, die 1211 geweiht wurde. Im Laufe der Jahrhunderte war Galicien mal ein Königreich, mal gehörte es zum Königreich León oder zu Kastilien. Aufgrund seiner regionalen Abgeschiedenheit blieb Galicien wirtschaftlich so rückständig, dass zu Beginn des 19. Jahrhundert über zwei Millionen Menschen nach Brasilien und Argentinien emigrierten. Im Zuge der Demokratisierung Spaniens wurde die Region wie Katalonien und dem Baskenland als historische Nationalität anerkannt. 1980 erhielt sie ein Autonomiestatut. Seit etwa zwei Jahrzehnten kehren viele Emigranten zurück.

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