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Urlaub an der Costa de la Luz, der Küste des Lichts
Die Costa de la Luz ist der südlichste Zipfel Europas. Sagenhafte 270 Kilometer lang erstrecken sich ihre weitläufigen Strände mit dem herrlichen feinen Sand. Auch die mehr als 300 Sonnentage machen unter den spanischen Urlaubsregionen die „Küste des Lichts“ zu einem begehrten Ziel. Sie zählt zu den vielfältigsten und reizvollsten Landstrichen Andalusiens. Bis heute hat sie ihren ureigenen Charakter bewahrt: Schattige Kiefernwälder und küstennahe Pinien wechseln mit ausgedehnten Dünenlandschaften. Imposant sind die Salzmarschen mit ihrer artenreichen Tier- und Pflanzenwelt. Allerdings kann die Costa de la Luz nicht durchgängig bereist werden. Denn die Küsten bedecken im Grunde zwei Küstenstreifen – die Küste der Provinz Cadíz und die Küste der Provinz Huelva.
Von Tarifa im Nordwesten Spaniens bis an die portugiesische Grenze reicht sie heran. Nur 14 Kilometer trennt sie von Marokko und damit vom afrikanischen Kontinent. Den besonderen Reiz machen die Fischerdörfer und kleinen Städtchen aus wie Conil, Huelva oder eben Tarifa. Gerade im Frühling ist die Costa de la Luz ein blühender Garten.
Urlaubsorte an der Costa de la Luz
Cadíz
Die Provinzhauptstadt wurde in ihrer langen Geschichte immer wieder zerstört, die heutige Bausubstanz der Altstadt stammt deshalb vor allem aus dem 18. Jahrhundert. Die besondere Atmosphäre von Cadíz lohnt unbedingt einen Besuch. Das Stadtmuseum verfügt zudem über eine beachtliche archäologische Sektion und über die bedeutendste Gemäldesammlung Andalusiens.
Huelva
Zwischen dem Fluss Rio Tinto und Odiel liegt die Stadt Huelva. In Erinnerung an die Vergangenheit bewahrt die Stadt viele Sehenswürdigkeiten. Auch die Parkanlagen in der Nähe der Hafenpromenade sind ein Besuch wert. Nicht zu übersehen ist das Kolumbus – Denkmal zur Erinnerung an den Entdecker Amerikas.
Jerez de la Frontera
Mancher wird vielleicht die vielen Bodegas, in denen der weltbekannte Sherry ausgeschenkt wird, mit Kultur meinen. Daneben gibt es in der hübschen Stadt auch eine frisch renovierte Maurenfestung und ein gut ausgestattetes Archäologisches Museum.
Tarifa
Sein ansehnlicher Ortskern erinnert schon ein wenig an Marokko. Die engen Gässchen laden zu Streifzügen ein, der Fischereihafen bietet Abwechslung. Hinreißend ist auf jeden Fall sein internationales Publikum.
Ronda
Rondas spektakuläre Lage, die hübsche Altstadt und die älteste Stierkampfarena Spaniens sind den Weg allemal wert.
Sanlúcar de Barrameda
Er ist einer der spanischsten Ort an der Costa de la Luz. Bekannt ist Sanlúcar durch seine Sherrykellereien, in denen als örtliche Spezialität der Manzanilla hergestellt wird. Der Ort liegt unweit des Nationalparks von Doñana, dem wichtigsten Biologischen Reservat Spaniens. Sanlucar besitzt einen der wichtigsten Fischereihäfen der gesamten Küste und steht namentlich für Vielfalt und Qualität seiner Meeresfrüchte. Dazu gehören unter anderem die in ganz Spanien hochgeschätzten langostinos.
Niebla
Eine der oft übersehenen kleinen Schätze der Provinz Huelva ist das Städtchen am Rio Tinto. Die malerische Altstadt mit der gut erhaltenen Stadtmauer und die ungewöhnlichen Kirchen bezaubern jeden Besucher.
Schöne Strände an der Costa de la Luz
Das Angebot ist immens. Hier eine Auswahl der Redaktion:
Playa de Valdevaqueros
Der gut fünf Kilometer lange Sandstrand bei Tarifa ist unter Windsurfern sehr beliebt.
Playa de Bolonia
Weit und schön geschwungen präsentiert sich dieser Strand beim winzigen Örtchen Bolonia. Die Riesendüne an seinem Ende ist als Naturmonument ausgewiesen, im Hinterland liegen die Ruinen einer Römersiedlung.
Canos de Meca
Die kleine Siedlung Canos des Meca besitzt gleich mehrere feinsandige Strände. Landschaftlich besonders reizvoll ist der Nacktbadestrand östlich des Ortes, der sich nicht weit von der Klippe des Brena-Naturparks erstreckt.
Cala del Aceite
Bildhübsch ist diese kleine Bucht unweit des Fischerhafens von Conil de la Frontera. Bei Sonnenuntergang leuchten die Felsen der Steilküsten in tiefen Orangetönen.
Playa del Puerco
Jenseits der Urbanisation von Conil setzt sich bis zu Roche eine stark zerklüftete Steilküsten fort.
Cuesta da Maneli
In der Provinz Huelva erstreckt sich zwischen Matalascanas und Mazagón ein einziger, mehr als 25 km langer Sandstrand. Dort findet sich auch die Dünenformation Cuesta de Maneli.
Playa de Nueva Umbria
Rund zwölf Kilometer misst dieser schöne Strand. Er verläuft entlang der schmalen Sandbank „Flecha del Rompido“, die sich zwischen dem offenen Meer und dem Fluss Rio Píedras gebildet hat.
Playa Redondela und Hoyo
Schöne Dünen und schattige Wälder umgeben diesen schönen Strand.
Sehenswertwürdigkeiten an der Costa de la Luz
Nationalpark Coto de Doñana
Der Nationalpark ist heute mit 76.000 ha Spaniens wichtigstes Feuchtgebiet. Dies liegt vor allem an den marismas ein flaches, periodisch überschwemmtes Feuchtgebiet. Sie entstanden aus den riesigen Sedimentmengen, die der Guadalquivir in seinem Delta ablagerte. Ein Teil des ins Meer gelangenden Sandes wird von diesem wieder an Land zurückgeworfen und bildet die gewaltigen Dünen, die die marismas vom Meer trennen.
Römische Ruinenstadt Baelo Claudia
Beim Dörfchen Bolonia liegen die Ruinen einer Römersiedlung, die im 2. Jhr. v. Chr. gegründet wurde.

La Ruta Colombia
Die moderne Provinzhauptstadt Cadíz hat vor ihren Toren Orte, die eng mit dem Werk des Christopher Kolumbus verknüpft sind. Zu besichtigen sind das Kloster, in denen er seine Fahrten plante sowie ein Dokumentationszentrum samt Nachbauten seiner Schiffe „Pinta“, Nina“ und „Santa María“.
Sancta Petri
Dieses Dorf wurde in den 40-er Jahren nach Plan gebaut und in den 70-er Jahren wieder verlassen. Heute existieren nur Ruinen, die eine ganz wehmütige Stimmung verbreiten.
San Fernando
Die ehemals „Isla del León“ war die ehemalige Niederlassung des ersten spanischen Parlaments, das gemeinhin als «La Isla» bekannt ist. Heute ist San Fernando ein weißer Hügel, von Salinen und vom Meer umgeben.
Stierkampf
Heute in Andalusien nicht mehr ganz unumstritten. Man sollte sich eine eigene Meinung darüber bilden. An der Costa de la Luz gibt es noch Stierkampfarenen, die Saison dauert von April bis September.
Flamenco
Wer den echten Flamenco an der Costa de la Luz erleben will, der informiere sich ausreichend unter www.andaluciaflamenco.org. Für leicht abgefälschte Variationen geht man einfach in die nächst beste Bar (tablaos).
Sportmöglichkeiten an der Costa de la Luz
Klettern, Golfen, Tauchen & Wellreiten
Es gibt die vielfältigsten Möglichkeiten, sich an der Costa de la Luz sportlich zu bestätigen. Mann kann Reiten, Klettern und gerade in und um Tarifa auf Routen mit höchsten Schwierigkeitsgraden Mountainbike fahren. Neuester Trend sind Wind- und Kitesurfen, wobei sich die ständige Seebrise an der Costa de la Luz als besonders nützlich erweist. Auch Golfliebhaber finden auf den zahlreichen Golfplätzen einen Tummelplatz. Man kann zudem Tauchen, Angeln oder Fischen und Wellreiten.
Einkaufsführer
Keramik findet man hauptsächlich in Conil und Arcos de la Frontera. Handgewebte Wolldecken aus Schafwolle kommen aus Grazalema. Lederarbeiten in breiter Auswahl bieten Läden in Ubrique, südwestlich von Grazalema, an. Weiden- und Schilfartikel sind eine Spezialität von Medina Sidonia. Reiterzubehör ist ein Fall für die Pferdestadt Jerez. Stiefel für Reitsport, Landarbeit und Jagd kommen vor allem aus Valverde.
Unterkünfte an der Costa de la Luz
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Weitere Reiseinformationen über die Costa de la Luz:
Klima und Wetter an der Costa de la Luz »
© Fotos:
Strand an der Costa de la Luz © Joserpizarro | Dreamstime.com
„Basílica Baelo 002“ von Anual – Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY 3.0 über Wikimedia Commons.
Lizenztext: https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/legalcode