Teneriffa ist die „Insel des ewigen Frühlings“. Nur 300 Kilometer westlich von Afrika bietet sie auf 83 km Länge alles für einen erholsamen Urlaub: belebte Städte, einsame Bergdörfer, Karibik ähnliche Strände bis hin zu Naturwundern, die ihres gleichen suchen. Nicht zu vergessen sind die Besucher-Attraktionen von Weltrang.
Landschaftlich erhaben, zeigt Teneriffa ein buntes Spektrum geologischer Kostbarkeiten: Gekrönt wird sie im Norden vom Pico del Teide mit 3.718 Metern Höhe und damit vom höchsten Berg der Kanaren und Spaniens. Ihn umgeben bizarre Gesteinsformationen vulkanischen Ursprungs in den über 2000 Meter hoch gelegenen Cañadas. Das sind Krater von bis zu 17 Kilometer Durchmesser. Der Süden ist eher eine karge Landschaft, die trotzdem reich an munterem Tag- und Nachtleben ist. Ob für Strand-, Wander- oder Club-Urlauber: Teneriffa ist einfach immer eine Reise wert.
Geschichte
Mehr Infos finden Sie unter „Geschichte Gran Canaria“.
Größere Städte auf Teneriffa
Santa Cruz
ist nicht nur seit 1822 Hauptstadt der Insel Teneriffa, sondern auch Touristenzentrum sowie Handels- und Hafenstadt. Sie ist geprägt von lebendigem Treiben der Canarier und Ziel internationaler Gäste wie Urlauber oder Geschäftsleute. Man kann gut und gern einige Tage im lustigen Leben der Stadt verbringen und sich Museen, Parkanlagen oder auch den Hafen anschauen. Nicht nur in der satt begrünten Fußgängerzone oder über die Calle des Castillo als Hauptgeschäftsstraße kann man flanieren, sondern auch sonntags über den Flohmarkt am Hafen streunen oder sich am zentralen Plaza de Espana zu einem Kaffee einladen. Die wichtigste Kirche und lange Zeit Wahrzeichen von Santa Cruz ist die Iglesia de Nuestra Señora de la Conceptión mit ihrem sechsstöckige Glockenturm.
Los Realejos
grenzt an Puerto de la Cruz und bietet dem Urlauber eine Fülle an Natur und Attraktionen. Es gibt Restaurant für jeden Geschmack und Geldbeutel, Supermärkte und Strände. Der Parque de Taoro mit seinen Wasserfällen, dichtem Grün und schönen Aussichtsterrassen und der Gartenstrand Playa Jardin wurden nach den Ideen des wohl bekanntesten Künstler Cesar Manrique der Kanaren angelegt. Der Fischerhafen, die architektonisch schön gestalteten Plätze und die Flanierwege bieten eine ideale Grundlage für einen erholsamen Urlaub.
Garachico
Die etwa 6000 Einwohner zählende Stadt Garachico liegt auf einer halbreisförmigen durch einen Vulkanausbruch geschaffenen Lavazunge. Der Felsen Roque de Garachico erhebt sich vor dem Ort aus dem Meer. Bereits Ende des 15. Jahrhunderts von italienischen Kaufleuten gegründet, entwickelte sich Garachico zu einer blühenden Hafenstadt. Doch im Jahr 1706 wurde durch den Ausbruch des Vulkans Montaña de Trebejo das Hafenbecken von glühenden Lavamassen verschüttet. Meist blieb die heute historische Architektur der Stadt verschont. Im Zentrum von Garachico befindet sich die wunderschöne Plaza de Libertad, die von der Pfarrkirche Santa Ana, der Palacio de los Condes de la Gomera und einem früherer Franziskanerkloster umgeben ist. Dieses ehemalige Kloster Convento de San Francisco beherbergt heute die Casa Cultura. Am westlichen Ortseingang befindet sich auf einem Plateau das Convento Santo Domingo de Guzman. Hier zogen vor wenigen Jahren ein Altersheim und das Museum für zeitgenössische Kunst ein.
Sehenswertes auf Teneriffa
Weinmuseum Casa del Vino Nahe der Abfahrt El Sauzal von der Autopista del Norte befindet sich das Weinmuseum von El Sauzal. Dieses ist in einem im 16. Jahrhundert erbauten Landgut untergebracht. Das Museum Casa del Vino dokumentiert die Geschichte und die Entwicklung des Weinanbaus auf Teneriffa.
Unter Weltkulturerbe der UNESCO stehen die Altstadtkerne von La Laguna und von La Orotava. Ein Spaziergang versetzt den Betrachter sofort in vergangene Zeiten.
Der Jardin de Aclimatación de la Orotava auch Botanico genannt errang in den letzten zweihundert Jahren seit seiner Gründung Weltruf. Er gilt als einer der schönsten Botanischen Gärten und ist eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Teneriffas. Er wird jährlich von fast 400.000 Besuchern aufgesucht. Dank seine Bedingen wachsen hier europäische, afrikanische und amerikanische Pflanzen nebeneinander wachsen. Über sage und schreibe 5.000 Pflanzenarten, 120 Baumarten und eine Sammlung von über 50.000 Gewächsen aus fünf Kontinenten finden auf einer Fläche von 60.000 m² Platz und Lebensraum, darunter Palmen und Kiefern. Ein Außenstelle und ebenso einen Besuch wert ist der Garten in Puerto de la Cruz, der auf einer Fläche von 4.000 m² Drachenbäume, Lilien und Bananenstauden sowie Pflanzen aus anderen subtropischen Gebieten wachsen lässt.
Immer noch geben die heute noch sechs der ursprünglich neun Pyramiden von Güímar auf Teneriffa den Archäologen Rätsel auf. Es handelt sich um sechs Stufenpyramiden mit rechteckigem Grundriss, die eine bemerkenswerte Ähnlichkeit mit denen der Maya und der Azteken in Mexiko haben. Erstmals einer tiefgründigen Untersuchung unterlagen sie 1991 bei einem Besuch von Thor Heyerdahl. 1998 wurde das 65.000 Quadratmeter große Areal auf sein Wirken hin der Pyramiden für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ein Informationszentrum macht die Besucher mit Heyerdahls Forschungsreisen und seinen Theorien über die Pyramiden vertraut. Zwei Pavillons beinhalten Ausstellungen über die Person Heyerdahl sowie Modelle seiner Boote, unter anderem einen Nachbau der Ra II in Originalgröße, mit denen er von den Kanaren in die Karibik segelte.
Eine Attraktion im Weltformat ist der Loro- Park der Tierpark auf Teneriffa nicht nur der Papageien wegen. Er besitzt die größte Papageiensammlung der Welt, diese ist leider nicht öffentlich zugänglich. Im Park selbst gibt es trotzdem viele unterschiedliche Papageien-Arten zu bewundern. Auf drei Ebenen warten verschiedene Aquarien mit Haien, Seelöwen und Pinguinen auf große und kleine Besucher. 1987 wurde im Park das größte Delphinarium Europas eröffnet. Zudem bietet der als tropischer Garten angelegte Park ein Thailändisches Dorf, einen Spielplatz und Show-Veranstaltungen in speziell gestalteten Theatern oder Arealen.
Masca und sein Tal ist ein begehrtes Ausflugsziel, obwohl der Weg dahin beschwerlich werden kann. Bis in die 60-er Jahre war das Tal nur zu Fuß oder per Esel erreichbar. Heute bestaunt man im Ort noch unveränderte, traditionelle Häuser und deren Bauweise, denn sie sehen aus wie an die Berghänge an-„gehängt“. Die Ruhe des entspannten Ortes, der weit entfernt vom europäischen Rummel zur Erholung einlädt, ist bezaubernd.
Immer ein Foto wert sind die 450 Meter hohen Steilklippen Los Gigantos im Nordwesten von Teneriffa, die man per Schiff, Katamaran oder zu Fuß erreichen kann.
Das Pueblo Chico (kleines Dorf) ist eine 1999 eröffnete Modellanlage, die auf einer Fläche von 20 Quadratkilometern den kanarischen Archipel im Maßstab 1:25 zeigt. Zu sehen sind historische Bauten und Gebäudeensembles, moderne Architektur, Landschaften und Darstellungen des Lebens auf Teneriffa und den Nachbarinseln.
Das nordöstlich der Insel gelegene Tenogebirge mit 1200 Meter Höheanstieg bietet einige sehenswerte Orte, darunter Santiago del Teide, Valle de Arriba, Erjos, Ruigomez, El Tanque, La Vega, Los Silos und Buenavista del Norte. Hier sollte man eine mehrtätige Autorundfahrt einplanen.
Weitere Reiseinformationen über Teneriffa
Die schönsten Strände für Badeurlaub auf Teneriffa »
Küche und Wein auf Teneriffa »
© Fotos:
Schöne Gebäude © Jan De Wild | Dreamstime.com