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Aquitanien – Badeurlaub in einer der herrlichsten Regionen Frankreichs
Im Südwesten Frankreichs liegt das beliebte Feriengebiet Aquitanien. Die Region mit ihren mehr als 3 Millionen Einwohnern verwöhnt Urlauber mit einer atemberaubenden Landschaft, geprägt von der mehr als 250 Kilometer langen Atlantikküste mit Steilklippen, Buchten und weißen Sandstränden. Im Hinterland wollen zahlreichen Seen, Wäldern und Gebirgsketten entdeckt werden. Im Norden der Region sind zudem riesige Weinhänge zu finden, die einen der besten Weine Frankreichs hervorbringen.
Lage und Geografie
Das historische Aquitanien umfasst die Gebiete Südwestfrankreichs. Diese als „aquitanisches Becken“ bekannte Gegend ist flach, während sich im Nordosten die Höhenzüge des Zentralmassivs und im Süden die Pyrenäen erheben. Zur Region Aquitanien gehören die Départements Dordogne, Gironde, Landes, Lot et Garonne sowie Pyrenees-Atlantiques. Der Verwaltungssitz ist die Weinstadt Bordeaux ganz im Nordwesten.
Das Klima von Aquitanien
So abwechslungsreich wie die Landschaft zeigt sich auch das Klima der Region. Es ist an der Küste stark ozeanisch geprägt und bringt nicht zu heiße Sommer und sehr milde, regenreiche Winter mit sich. Im Flachland herrscht von Frühling bis Herbst angenehmes Reisewetter. Im Hochsommer schwanken die Temperaturen meist um 23 bis 28°C. Dabei gibt es viele Sonnenstunden. In den Pyrenäen hingegen ist es zu diesen Jahreszeiten eher mild und es fallen regelmäßig Niederschläge. Im Winter kommt es in den Pyrenäen zu heftigem Schneefall, wohingegen im Flachland mit durchschnittlich 10°C die Wintermonate eher mild sind.
Beliebte Städte in Aquitanien
Aquitanien beeindruckt neben einer wunderschönen Landschaft auch mit vielen Sehenswürdigkeiten und lohnenden Reisezielen. Neben dem in der Gironde gelegenen Bordeaux, zu dem eins der exklusivsten Weinbaugebiete der Welt gehört, sind die touristisch interessantesten Orte die Gourmet-Stadt Pau, die Trüffelstadt Périgueux und das bekannte Hochseebad Biarritz. Doch die Hauptattraktion Aquitaniens sind seine ländlichen Gegenden, die stark vom Weinbau geprägt sind. Neben dem weltberühmten Bordelais sind es besonders das Madiran mit seinen kräftigen, langlebigen Rotweinen und das Jurancon, dessen Spezialität ein Süßwein ist, mit dem schon den französischen Königen bei der Taufe die Lippen benetzt wurden. Im Gegensatz dazu werden die Erträge der Weinbauflächen um Armagnac zur Herstellung eines Branntweins benützt, der in uralten Jahrgangsabfüllungen erhältlich ist.
Bordeaux
Einen der ersten Anlaufpunkte für Touristen stellt dabei regelmäßig die Stadt Bordeaux dar. Das Zentrum der Stadt wurde im Jahre 2007 von UNESCO als Welterbestätte anerkannt. Hier können Besucher im Anblick historischer Wohnhäuser den nach der Stadt benannten weltberühmten Wein verkosten und mit dem „Place des Quinconces“ Europas breitesten Platz besichtigen.
Auch der knapp 500 Meter langen Brücke „Pont de Pierre“ aus dem frühen 19. Jahrhundert sollte ein Besuch abgestattet werden. Diese überspannt mit ihren 17 Bögen den Fluss Garonne.
Bei einem Tagesausflug in die Umgebung der Stadt zeigen sich Besuchern die wunderschönen Schlösser der verschiedenen Weinanbaugebiete der Region. Diese sind zumeist seit mehrern Generation in den Händen ein und derselben Familie.
Biarritz
Ganz im Süden lockt das weltberühmte Seebad von Biarritz am Golf von Biscaya. Früher war es mit seinen zahlreichen Grand-Hotels vor allem ein Ziel für gut betuchte ältere Gäste. Inzwischen zieht es auch ein junges und aktives Publikum an. Das ehemalige Fischerdorf mit seinen weißen Häusern verfügt über einen der schönsten Strände Frankreichs und lockt dank exzellenter Windverhältnisse Surfer aus allen Ländern der Welt an. Es gibt vielfältige Sportangebote, aber auch interessante Flohmärkte in der Nähe, die zu den besten Frankreichs zählen.
Pau
Auch die am Fusse der Pyrenäen gelegene Stadt Pau ist einen Besuch wert. Hier beeindruckt insbesondere das riesige Schloss, in dem der spätere König Henri IV. geboren wurde.
Küste und Strände in Aquitanien
Für Urlauber ist die Atlantikküste ein Traumziel für den Badeurlaub in Aquitanien. Sie erstreckt sich von der Mündung der Dordogne im Norden bis fast zu den Pyrenees-Atlantiques an der spanischen Grenze hinzieht. Man kennt sie auch unter dem Namen Landes. Sue umschließt ein riesiges Dreieck zwischen der Gironde und Pyrenäen. Der schier endlos lange Sandstrand ist hier begeistert Urlauber nicht nur durch die größte Sanddüne Europas, Pyla-Düne, genannt, sondern auch durch die typische, wilde Landschaft des Cap Ferret und die herrlichen Kiefernwälder. Die Landes sind ein beliebtes Paradies für Wanderer und Radfahrer, Camper und Drachenflieger sowie Wassersportler.
Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele in Aquitanien
Gourmets willkommen
Für Gourmets ist Aquitanien wegen seiner vielen ländlichen Spezialitäten ein wahres Paradies. Im Perigord wachsen die berühmten schwarzen Trüffel, die förmlich mit Gold aufgewogen werden. Dazu gibt es zahlreiche weitere mehr oder weniger teure Spezialitäten, wie die umstrittene Gänsestopfleber und das berühmte Schweinefleisch der Gascogne.
Unterkünfte in Aquitanien
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Burgen und Schlösser im ländlichen Hinterland
Dagegen ist das weiter im Landesinneren gelegene Département Lot et Garonne von rein ländlicher Prägung, mit dem Schwerpunkt auf dem Anbau von Pflaumen und Nüssen. In dieser alten Kulturlandschaft finden sich unzählige Burgen und Schlösser, die zu einem großen Teil während einer Fahrt auf dem Canal de Garonne bewundert werden können.
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Anglet in Aquitanien © Tardo | Dreamstime.com